Motorschaden oder Unfall? Jetzt bloß keine Dummheiten!
Du hast gerade einen kapitalen Motorschaden oder einen fetten Unfall kassiert? Tief durchatmen, Kaffee holen – jetzt bloß keine Kurzschlussreaktion. Sonst zahlst du doppelt. Oder dreifach.
1. Erstmal: Finger weg vom Abschlepp-Roulette
Das Auto steht. Der Schock sitzt. Und was machen 9 von 10 Leuten? Direkt abschleppen in die erstbeste Werkstatt. Falsch! Denn das kann teuer enden – mit Fantasiepreisen und Reparaturen, die niemand braucht.
Rebellenregel #1: Nix beauftragen, bevor du nicht weißt, was Phase ist. Hol Angebote ein. Vergleich ist König.
2. Zweitmeinung oder Geldgrab
Dein Auto braucht keine Wellnesskur, sondern knallharte Diagnose. Hol dir eine zweite Meinung von einer freien Werkstatt oder einem Sachverständigen. Die Vertragswerkstatt schätzt meist sportlich hoch – und die wissen, was das für dich heißt.
- BVSK oder Google-Bewertungen checken
- Unabhängige Gutachter = mehr Klarheit, weniger Märchenpreise
3. Totalschaden? Rechnen statt raten!
Reparieren oder abstoßen? Das ist keine Gefühlssache – das ist Mathe.
Faustregel: Wenn die Reparaturkosten höher sind als Wiederbeschaffungswert – Restwert → wirtschaftlicher Totalschaden. Dann bringt’s nix mehr.
- Wiederbeschaffungswert: Was ein gleichwertiger Wagen kosten würde
- Restwert: Was dein Schrottplatz-Schätzchen noch wert ist
- Ergebnis = Entscheidungsgrundlage
4. Motorschaden? Verkauf statt Kosten-Grab
Ein neuer Motor kostet dich schnell vierstellig. Manchmal sogar mehr als dein ganzes Auto noch wert ist. Klingt nach Minusgeschäft? Ist es auch.
Lösung: Verkauf an Händler, die sich auf defekte Kisten spezialisiert haben.
- Abholung oft gratis
- Schnelle Abwicklung
- Bares trotz Schaden
Such online nach „Motorschaden verkaufen“ – aber bitte nicht bei den erstbesten Abzockern. Bewertungen lesen, AGB prüfen, keine Vorkasse!
5. Auto stillgelegt? Versicherung & Steuer stoppen!
Dein Wagen fährt nicht mehr – aber Versicherung & Steuer laufen fröhlich weiter? Nicht mit uns!
- Ab zur Zulassungsstelle: Auto abmelden, Kennzeichen abgeben
- Versicherung informieren: schriftlich – mit Nachweis
- Beleg aufheben = Beweisschutz
6. Verkauf? Aber richtig & rechtssicher
Defektes Auto verkaufen? Geht klar – aber nur mit Papier in der Hand. Und zwar sauber aufgesetzt. Ohne Phrasen.
- Kaufvertrag mit Gewährleistungsausschluss
- Zustand & Schaden dokumentieren
- Vermerk: „Verkauf als Bastlerfahrzeug“
Musterverträge findest du z. B. bei ADAC oder mobile.de.
Fazit: Smart statt schnell
Motorschaden und Unfall sind Mist – keine Frage. Aber mit dem richtigen Fahrplan kommst du raus aus dem Chaos, ohne dabei dein Konto zu sprengen. Also: cool bleiben, vergleichen, entscheiden – und keine Dummheiten machen.
🔍 Quellen
📌 Rechtlicher Hinweis
Dieser Beitrag stellt keine Rechts- oder Steuerberatung dar. Alle Angaben ohne Gewähr. Bei rechtlichen Fragen wenden Sie sich bitte an eine Fachperson.